Schlangen-Knöterich

Kräuter Steckbrief

  • Lateinischer Name: Persicaria bistorta
  • Persica: lat. Pfirsich, Bezeichnung aufgrund der im Vergleich ähnlichen Blattform
  • Bis: lat. zweimal
  • Tortus: lat. gewunden, nach dem schlangenförmig gedrehten Rhizom
  • Familie: Knöterichgewächse/Polygonaceae
  • Futtertyp: Kräuter

Schlangen-Knöterich (Persicaria bistorta)

Der Schlangen-Knöterich, auch Wiesen-Knöterich genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) gehört. Diese Art wird auch Schlangenwurz genannt, obwohl unter diesem Namen auch der Drachenwurz geführt wird.

Der Schlangen-Knöterich ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 100cm. Die unverzweigten Stängel entspringen einem kräftigen, (schlangenartig) gewundenen Wurzelstock. Die Grundblätter sind bis 20cm lang und lang gestielt.

Die Basis der länglich eiförmigen Grundblätter ist abgestutzt und läuft dann als etwas welliger Flügelsaum den Blattstiel entlang. Die Stängelblätter werden nach oben zunehmend kleiner und weisen einen herzförmigen Blattgrund auf. Die 4 bis 5mm langen, meist rosa Blüten sind zu dichten, endständigen Scheinähren zusammengefasst. Die Früchte sind kleine, 4 bis 5mm lange, stark dreikantige Nüsschen, die von der Blütenhülle umschlossen bleiben.

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Vorkommen Schlangen-Knöterich

Der Schlangen-Knöterich zählt zu den typischen Arten feuchter, nährstoffreicher (Fett-)Wiesen von den tiefsten Lagen bis in den Bereich der Waldgrenze. Besonders in basen- und nährstoffreichen Nasswiesen kommt der Schlangen-Knöterich zur Massenentfaltung.

Wirkung Schlangen-Knöterich

Er gilt einerseits als gute Futterpflanze, andererseits werden die nektarreichen Blüten reichlich von Bienen und anderen Insekten besucht. Junge Blätter und Stängel können als spinatähnliches Wildgemüse verwendet werden.

Der Wurzelstock hat vor allem in der Volksmedizin Verwendung gefunden, z. B. als Mittel gegen Schlangenbisse. Grund dafür dürfte wohl der schlangenartig gewundene Wurzelstock sein (Signaturenlehre). Heute findet der Wurzelstock noch gelegentlich Anwendung bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts.

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