Klein-Pfeifengras, Blaues Pfeifengras
Gras Steckbrief
- Lateinischer Name: Molinia caerulea
- Molina: die Bezeichnung geht zurück auf den chilenischen Missionar und Pflanzenkundler Juan Ignacio Molina
- Caeruleus: lat. blau
- Familie: Süßgräser/Poaceae
- Futtertyp: Gräser
Klein-Pfeifengras, Blaues Pfeifengras (Molinia caerulea)
Das Blaue Pfeifengras ist ein ausdauerndes und recht vielgestaltiges Gras, und bildet lockere Horste. Es erreicht meist 50 bis 100cm Höhe.
Die Grashalme weisen nur an der Basis eng aneinandergerückte Knoten auf und wirken daher im Gegensatz zu den übrigen Süßgräsern als knotenlos.
Die typisch grasartigen Blätter werden bis ca. 10mm breit und weisen anstelle einer Ligula einen Haarkranz auf. Die Ährchen sind ca. 4 bis 8mm lang. Durch die auffallende blau-violette Färbung wirkt der gesamte Blütenstand ebenfalls dunkel.
Die Ährchen sind zu Rispen mit oft aufrechten und an der Hauptachse anliegenden Ästchen zusammengefasst. Mit einer Hauptblütezeit von Juli bis September (Oktober) ist es eine der am spätesten blühenden heimischen Süßgras-Arten.
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Vorkommen von Blauem Pfeifengras
Das Blaue Pfeifengras ist eine typische Art auf lichten, wechselfeuchten bis nassen, schwach sauren bis neutralen, aber basenreichen und nährstoffarmen Böden.
Neben lichten Wäldern kommt die Art in Niedermoorwiesen und nährstoffarmen Feuchtwiesen oft bestandesbildend vor. Das Blaue Pfeifengras ist Namensgeber für die Gesellschaft der Pfeifengras-Wiesen („Streuwiesen“).
Die Mähverträglichkeit ist eher gering, mehr als zwei Mähen pro Jahr werden kaum vertragen. Gelegentlicher Trockenheit überlebt die Pflanze mit bis zu 100cm tief reichendem Wurzelwerk und mit dem Einrollen der Blätter.
Wirkung von Blauem Pfeifengras
Die deutschsprachige Bezeichnung Pfeifengras geht auf die Verwendung der langen, knotenlosen Halme zum Reinigen langer Pfeifen zurück.
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