Die WildbretqualitΓ€t aus unseren Bergrevieren ist anders – HIER erfahren Sie warum
BESONDERE JAGDARTEN – JAGD IM GEBIRGE:Β Wer in HΓΆhen von ΓΌber 1000 Metern jagen will, der muss Besonderheiten beachten, die ihm neu oder ungewohnt sind.
Gleich vorweg: Wildbret aus den Gebirgsregionen Vorarlberg – Tirol – Salzburg ist teurer – Warum?
- Wild ist frei lebend – nicht in Gattern eingesperrt
- Hoher Zeitaufwand fΓΌr viele Wildbeobachtungen
- Hoher Zeitaufwand fΓΌr die ruhigen Jagdformen
- AufwΓ€ndige Wildbergungen nach dem ErlegenNach dem Tod der Schlachttiere laufen nebst den bereits erwΓ€hnten StoffwechselvorgΓ€ngen weitere physikalische, biochemische und enzymatische VerΓ€nderungen ab. Β» Mehr Info
Erfahrene JΓ€ger mit anspruchsvollem Bewusstsein fΓΌr die TOP WildbretqualitΓ€t als Lebensmittelproduzent lehnen die DurchfΓΌhrung von Treibjagden auf Rotwild, Rehwild und Gamswild in ihren Jagdrevieren strikt ab.
LESEN - Die Wahrheit ΓΌber Wildbrethygiene und Zartes FleischWarum? Treibjagden sind Jagden mit engen Treiberketten (Menschen) und Jagden mit schnellen, stillen oder sichtlauten Hunden, durch die das Wild ΓΌberrascht wird und panikartig flΓΌchtet. Folgen sind viele VerletzungsschΓΌsse und schlechte, billige WildbretqualitΓ€t. Leider eine typische Jagdart in sogenannten (unsere Meinung nicht mehr zeitgemΓ€Γen) Jagdgattern.
Die hΓ€ufigste Jagdart unserer GebirgsjΓ€ger und JΓ€gerinnnen ist die Ansitzjagd und die Pirschjagd
- Die Ansitzjagd – eine Einzeljagd – eine zeitaufwΓ€ndige und sehr ruhige Jagdart
Da bei der Ansitzjagd das Wild nicht getrieben wird erfordert sie, neben der nΓΆtigen mentalen Gelassenheit und Ruhe des JΓ€gers (man sitzt teils viele Stunden und wartet), in erster Linie einen strategisch gΓΌnstigen Standort. Die perfekten Kenntnisse ΓΌber das eigene Bergrevier sowie die hierin lebenden Wildarten wichtig. Durch viele Beobachtungen gilt es, die natΓΌrlichen Gegebenheiten und Gewohnheiten der Wildarten mΓΆglichst gut zu kennen, um als JΓ€ger erfolgreich statt frustriert zu sein. Wichtig im Gebirge ist der Schutz vor Witterung wie auch der eigenen Tarnung. - Die Pirschjagd – eine zeitaufwΓ€ndige Einzeljagd mit persΓΆnlicher Bewegung – nicht einfach zu erlernen
Die Pirsch bietet dem JΓ€gern stΓ€ndig wechselnde Bilder. Man muss allerdings stets aufmerksam und zum Schuss bereit durch sein Revier pirschen. Diese permanente Anspannung gibt dem JΓ€ger das GefΓΌhl des unmittelbaren Jagens und der Verbundenheit mit Natur und Wild. Es setzt jedoch hohes, jagdliches KΓΆnnen voraus und verlangt stets angespannte Sinne und die volle Aufmerksamkeit. Wer die Pirsch nicht beherrscht, soll es lieber sein lassen. Unbedachte Bewegungen stΓΆren den Tagesrhythmus und nehmen dem Wild die Ruhe – das Wild wird unsichtbar, scheu und der Jagderfolg bleibt aus.
Wesentlichste Erfolgsfaktoren der Pirsch und des Ansitzes, sind die Jahreszeit, das Wetter, Futterangebot sowie die genaue Kenntnis des Bergreviers.
Erfolgreiche Pirsch und Ansitzjagd kann nur durch eine stΓ€ndige Beobachtung des Wildes – ohne jedoch dieses zu vergrΓ€men – sichergestellt werden. Das Erlernen der jagdlichen Fertigkeiten fΓΌr die Pirsch und den Ansitz, sind genauso Voraussetzungen fΓΌr eine erfolgreiche Einzeljagd, wie die Kenntnis der zeitlichen Gewohnheiten des Wildes, welche durch vorsichtige ReviergΓ€nge bestΓ€tigt werden.
Optional nΓΌtzt man selten Bewegungsjagden – eine wichtige BegriffsklΓ€rung
βBewegungsjagdβ ist ein Sammelbegriff fΓΌr das Jagen auf Wild, das in Bewegung gebracht wird. Dieser BegriffAus welchen FleischstΓΌcken werden welche Fleischerzeugnisse gemacht? Β» Mehr Info wird fΓΌr die βTreibjagdβ ebenso verwendet wie fΓΌr die verschiedene Formen von βBeunruhigungsjagdβ.
Folgende Methoden der Beunruhigungsjagd auf Rotwild, Rehwild und Gamswild gelten in den Revieren unserer JΓ€ger als vertretbar, damit das gesunde Wildbret in hΓΆchster QualitΓ€tFleischqualitΓ€t ist die Summe aller Eigenschaften des Lebensmittels. FΓΌr das Lebensmittel Fleisch empfiehlt es sich, QualitΓ€t so zu definieren, dass sie den Herstellungsprozess in seiner ganzen KomplexitΓ€t und Bedeutung widerspiegelt. Β» Mehr Info geerntet werden kann:
- Gemeinschaftsansitz
Beim Gemeinschaftsansitz werden mΓΆglichst alle jagdlichen Einrichtungen besetzt und das Schalenwild wird durch die JΓ€gerdichte (Wild ortet den Menschen geruchlich) zum Ortswechsel veranlasst. Deshalb zΓ€hlt diese Jagdform zur Bewegungsjagd.Β - Gemeinschaftsansitz mit AnrΓΌhren des Wildes in den EinstΓ€nden
Beim Gemeinschaftsansitz mit AnrΓΌhren des Wildes in den Dickungen gehen einzelne Beunruhiger verhΓ€ltnismΓ€Γig still und langsam durch die EinstΓ€nde des Wildes (ohne Hunde). - DrΓΌckjagd (sanfte und fΓΌr WildwiederkΓ€uer geeignete Form der βTreibjagdβ
Bei der DrΓΌckjagd werden keine Treiberketten eingesetzt, sondern einzelne ortskundige Beunruhiger (und im Einzelfall ausgewΓ€hlte, kurz jagende Hunde) bewegen sich durch die Dickungen und EinstΓ€nde des Jagens, wodurch das Wild relativ langsam auszuweichen versucht (sanfte, schalenwildtaugliche Form der Treibjagd). - Riegeljagd (DrΓΌckjagd-Variante im Gebirge: Zwangswechsel werden abgeriegelt)
Die Riegeljagd ist eine im Hochgebirge traditionelle Variante der DrΓΌckjagd auf Rot- und Gamswild. GelΓ€ndebedingte Zwangswechsel werden durch JΓ€ger abgeriegelt. - StΓΆberjagd (ausschlieΓlich spurlaut und solo jagende Hunde mobilisieren das Wild)
Die StΓΆberjagd kennzeichnet sich dadurch, dass ausschlieΓlich spurlaut und solo jagende StΓΆberhunde das Wild in Bewegung setzen (v.a. Dackel, Wachtel, Spaniel, speziell fΓΌr StΓΆberjagden abgefΓΌhrte und eingearbeitete Bracken sowie solo jagende Terrier). Spurlaut sind Hunde mit Brackenerbe, die bereits auf den geruchlichen Reiz der FΓ€hrte mit einem βBellen in Kopfstimmeβ reagieren.
Wie beim Gemeinschaftsansitz ist die JΓ€gerdichte hoch. Diese Jagdform erfordert beim Rotwild BejagungsflΓ€chen von etwa 400 bis 1000 ha, eine mittlere bis gute ErschlieΓung und verursacht hohen Organisationsaufwand. StΓΆberjagden stellen bei geeigneten Rahmenbedingungen eine wertvolle ErgΓ€nzung zu Ansitzjagd und Pirsch dar, besonders wenn die ErfΓΌllung der erforderlichen AbschΓΌsse Probleme verursacht. Im waldreichen Rotwildrevier eignen sie sich – bei professioneller Planung und DurchfΓΌhrung – gut zur jagddruckarmen und raschen ErfΓΌllung des Kahlwildabschusses (=weibliches Rotwild) (z.B. zwischen BrunftDer Begriff Brunft ist ein Synonym fΓΌr Paarungszeit. Das Wort kommt aus der JΓ€gersprache in Bezug auf Schalenwild (ohne Schwarzwild).Β Β» Mehr Info und Winterbeginn), wodurch eine VerkΓΌrzung der Jagdzeit und damit eine Beruhigung des Wildes vor Schusszeitende erreicht werden kann.
Besonderheit StΓΆberjagd und daraus resultierendes Wildverhalten
Durch den Spurlaut der Hunde wird die herannahende βGefahrβ fΓΌr das Wild berechenbar. Es kann rechtzeitig und besonnen ausweichen und kommt in der Regel langsam vor die SchΓΌtzen und kann somit gut angesprochen und sauber beschossen werden. Das βFeind-bild Wolfβ wirkt so stark, dass durch diese Form der Bejagung das βFeindbild Menschβ in den Hintergrund tritt und sich das Wild mit ganzer Aufmerksamkeit an den βlΓ€stigen KlΓ€ffernβ orientiert. Zu fordern ist ein lockerer, flΓΌssiger Laut, wie er fΓΌr Dackel und Wachtelhunde typisch ist. Ungeeignet sind Hunde, die auf der FΓ€hrte wiederholt lΓ€ngere Strecken stumm sind (oder vorwiegend bei zusΓ€tzlichen optischen oder akustischen Reizen Laut geben), weil das Risiko zu hoch wΓ€re, dass das Wild dann gehetzt wird.